Am ersten Mittwoch des Monats November durften sich die Helpis des Samariterverein Brig-Glis in einer für manche eher etwas ungewohnteren Umgebung wiederfinden. Sie trafen sich im Schwimmbad, indem sie einen spannenden Einblick in die örtliche Rettungsorganisation Slrg Oberwallis erhielten. Vier engagierte Rettungsschwimmer stellten den 22 motivierten Helpis an vier verschiedenen Posten ihr Können unter Beweis.

Auf dem ersten Posten wurden die Schwimmregeln und das richtige Verhalten bei einer Notfallsituation am und im Wasser erklärt. Doch die Rettungsschwimmerin erklärte den Helpis nicht einfach die Regeln, sondern liess sie aktiv die Regeln selbst zusammen tragen, was den Helpis sehr gefiel. Dann ging es schon weiter zum zweiten Posten, indem sie lernten, bewusstlose Personen aus der Tiefe mit einem Achselgriff an die Wasseroberfläche zu bringen und dann mit dem Nacken-Stirngriff an den Beckenrand zu ziehen. Am Beckenrand angekommen, war wie so oft bei der Ersten Hilfe, Teamgeist und blindes Vertrauen in den Partner gefragt, als die Helpis den Bewusstlosen aus dem Wasser ziehen sollten. Als sie zum dritten Posten kamen, konnten sie ihre Fähigkeiten im Luft anhalten zeigen, als sie vier Teller in der Tiefe ertauchen sollten. Beim vierten Posten lernten die Helpis noch, wie sie handeln sollen, wenn die Person nicht wie beim zweiten Posten bewusstlos, sondern noch ansprechbar ist. Sie konnten das Transportschwimmen üben, welches man zum Beispiel bei einer Person mit einem Wadenkrampf anwenden kann. Zum Schluss kamen alle noch zusammen um ein eher heikles Thema anzuschneiden: das Retten einer Person aus dem Wasser, von welcher ausgegangen werden muss, dass sie eine Rückenverletzung hat. Zuerst zeigten die Rettungsschwimmer, wie man eine Person die vertikal von zwei Personen im Wasser gehalten wird, mit dem Spinebord nach draussen bringt und dann noch dasselbe Prinzip aber mit dem Opfer in liegender Position. Natürlich durfte an einem solchen Nachmittag und in einem Hallenbad auch der Spass nicht zu kurz kommen und darum durften die Helpies dann nach der Verabschiedung auch noch zehn Minuten vom Ein- und Dreimeterturm springen.